kla[:4:]händig
20 Finger, 4 Hände, 2 Menschen teilen sich ein Instrument. Die Spielanweisung "a quattro mani" kennen Klavierschüler als gern eingesetztes pädagogisches Mittel im Klavierunterricht, beispielsweise von im 19. Jahrhundert angefertigten Transkriptionen bekannter Werke. Schon Mozart, allerspätestens Schubert emanzipierten das vierhändige Klavierspiel als besondere Kunst, welche den Partnern musikalische und klangliche Gleichstimmung abfordert.
Die Notwendigkeit, sich auf engstem Raum eine Klaviatur zu teilen, bedeutet, noch mehr als in anderen Gattungen der Kammermusik zu wissen und zu erkennen, wie man auf den Partner eingeht und wie er reagiert. Das Zusammenspiel wird zum spannenden Dialog, zum musikalischen Austausch, zur Choreographie und führt im Idealfall zu einem solistischen Ergebnis.
Soziale Spannungen und kleine Unfälle sind in der Probenphase unbedingt einzuplanen.

 


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